27. Stadtmeisterschaft mit kuriosem Ergebnis
Alle 4 Stadtvereine haben 4 Punkte
So ein Ergebnis hat es in der langen Geschichte der Fußballstadtmeisterschaft noch nicht gegeben, denn nach Abschluss der Spiele stand bei allen Vereine je ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage in der Bilanz. Das ergibt in der Summe vier Punkte und damit Gleichstand. Erst der Blick in die Regularien macht deutlich, dass der neue Stadtmeister, auf Grund der Tordifferenz, aus Sandelzhausen kommt.
Nach dem symbolischen Anstoß durch Schirmherr und 1. Bürgermeister Josef Reiser setzte es für die sehr junge Mannschaft des Gastgebers eine 1:0 Schlappe gegen Meilenhofen. Im 2. Spiel des Tages setzte sich Mainburg gegen Sandelzhausen mit dem selben Ergebnis durch.
Anschließend folgten in den Spielen TVM : FCM und SVP : TSV zwei 1:1 Unentschieden. Zu diesem Zeitpunkt war rechnerisch sogar eine absolute Pattsituation denkbar. Doch dann kamen die beiden letzten Partien und Sandelzhausen gewann verdient mit 4:2 Toren gegen Meilenhofen. Also hätte dem FCM im letzten Spiel des Tages ein Unentschieden gegen den Gastgeber gereicht. Puttenhausen hätte mit 3 Toren Unterschied gewinnen müssen, um die begehrte Trophäe zu erringen. Im besten Spiel des Tages wollten aber zunächst keine Tore fallen und so hatten sich die zahlreichen Zuschauer bereits darauf eingestellt, dass der FC Mainburg den Pokal letztendlich behalten dürfe. Und gerne gaben sie ihn auch nicht aus der Hand. Aber ein Angriff des SVP in der gefühlt letzten Minute brachte durch Dennis Bauer, dem Ex-Mainburger und jetzigen Spielertrainer des Gastgebers, das alles entscheidenende Tor.
Sandelzhausens Anhang jubelte am lautesten über den Treffer des Stadtrivalen, denn nun entschied das Torverhältnis zu deren Gunsten und der TSV feierte seine 8. Stadtmeisterschaft. Den 2. Platz errang Puttenhausen, da man beim Torverhältnis mit dem FC Mainburg gleichgezogen war und der direkte Vergleich zugunsten des Gastgebers ausfiel. Dritter wurde der FC Mainburg, vor dem TV Meilenhofen.
SVP Vorsitzender Dietmar Brunner bedankte sich bei den teilnehmenden Mannschaften für die faire Spielweise und gratulierte dem Sieger. Dies allerdings mit einem wehmütigen Auge, denn wenn der Gastgeber nur einen von zwei Elfmetern verwandelt hätte, dann wäre sein SVP als Sieger festgestanden. In zwei Wochen steht aber schon die nächste Veranstaltung auf dem Programm der 50-Jahr-Feier. Denn der Leipfinger-Bader-Cup steht vor der Tür!